Offenbarung 13 – Der Antichrist

Der Antichrist und der falsche Prophet - Tiere aus dem Meer und der Erde

offenbarung

Der Antichrist und der falsche Prophet

Hier, in Offenbarung 13, öffnet sich nun das dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte. Der Antichrist und der falsche Prophet treten auf, die zweite und dritte Person der satanischen Dreieinigkeit.

Beide werden hier als Bestien, als Tiere beschrieben. Das erste Tier wird als machtvoll und furchterregend beschrieben, das zweite hingegen als lammfromm, zumindest dem äußeren Anschein nach.

Das Tier aus dem Meer ist der Antichrist, er ist der satanische Gegenentwurf zu Jesus Christus. „Anti“ bedeutet nicht nur „gegen“, sondern auch „an Stelle von“. Der Teufel spielt sich in Person des Antichristen als Ersatz-Messias auf. Er setzt sich anstelle von Jesus Christus und steht gegen Jesus Christus.

Das Tier aus der Erde ist der falsche Prophet. Er ist das Imitat des Heiligen Geistes. Er gibt dem Standbild des Tieres aus dem Meer Geist (Odem), so dass es sogar reden kann.

Der Begriff Antichrist taucht in diesem 13. Kapitel nicht auf. Aber er kommt ausdrücklich im ersten und zweiten Johannesbrief vor. Dort werden Menschen damit bezeichnet, die leugnen, dass Jesus Gottes Sohn ist,  dass er der Christus ist

  1. Johannes 2,22
    „Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der  Christus ist? Der ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.“

Der Antichrist und die von ihm  verführten Menschen leugnen, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, sie bestreiten also, dass Gott in Jesus voll und ganz Mensch wurde:

  1. Johannes 1,7:
    „Denn viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen, die nicht Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennen; dies ist der Verführer und der Antichrist.”

Die Gottessohnschaft oder die Menschwerdung Gottes werden von diesen antichristlichen Personen geleugnet.

Vers 1:

„Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, und auf seinen Hörnern zehn Diademe, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung.“

Mit Meer ist hier wohl das Völkermeer gemeint oder auch der Abgrund, die Chaostiefe, in der die dämonischen Mächte hausen. Aus diesem dämonischen Meer taucht nun dieses Tier auf, das als Antichrist bezeichnet wird.

Für das Verständnis von Offenbarung 13 sind die Kapitel Offenbarung 17, Daniel 2 und Daniel 7 wichtig. In Offenbarung 17 findet sich der Schlüssel dafür, was mit den sieben Köpfen gemeint ist:

 „Hier ist der Verstand nötig, der Weisheit hat: Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. Und es sind sieben Könige 10 Die fünf ersten sind gefallen, der eine ist, der andere ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kurze Zeit bleiben 11 Und das Tier, das war und nicht ist, es ist selbst sowohl ein achter als auch von den sieben und geht ins Verderben.“ (Offenbarung 17,9-11)

Die sieben Berge sind eindeutig auf Rom zu beziehen, die Stadt mit den sieben Bergen. Auf diesen sitzt die Hure Babylon, das Zentrum der babylonischen Weltherrschaft

Die sieben Könige beziehen sich  auf die sieben großen Weltreiche: Ägypten, Assyrien, Babylon, Medo-Persien, Griechenland sind die fünf ersten,  die gefallen sind. Der eine der ist, bezieht sich auf das zur Abfassungszeit der Offenbarung gegenwärtige Weltreich Rom. Und der andere, der noch nicht gekommen ist, steht für das künftige antichristliche Weltreich.

Das Tier, das war und nicht ist, steht für dieses antichristliche Weltreich. Es ist das siebte Weltreich, und ist gleichzeitig ein achtes. Damit kann gemeint sein, dass der Antichrist sich selbst als Reich sieht. So imitiert er Jesus Christus, der ebenfalls als Person, als auch als gekommenes Reich erschienen ist:

 „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,15)

 „Und als er von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte;  auch wird man nicht sagen: Siehe hier! Oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ (Lukas 17,20-21)

Hier auch eine Interpretation aus der John MacArthur Studienbibel:

 „Zur Abfassungszeit der Offenbarung waren die fünf Reiche Ägypten, Assyrien, Babylon, Medo-Persien und Griechenland bereits untergegangen. Das römische Reich existierte noch und das Reich des Antichristen lag noch in der Zukunft. Wenn es kommt, wird es nur kurzzeitig bestehen und der Antichrist wird im Verderben enden. Weil das Reich des Antichristen scheinbar untergeht und wieder aufersteht, wird es sowohl als siebtes als auch als achtes Reich bezeichnet. Der Antichrist ist vor seiner Auferstehung der siebte König und danach der achte. Danach wird er das religiöse Reich der Hure Babylon zerstören und verlangen, dass nur er allein angebetet wird.

Diese sieben Köpfe stellen eine chronologische Abfolge im Zeitverlauf dar. Die zehn Hörner  sind Reiche, die gleichzeitig zur Zeit des Antichristen existieren. Der Antichrist wird als das kleine Horn aus diesen hervorwachsen. In Daniel 7 heisst es, dass er drei der zehn Reiche ausreissen (besiegen) wird und selber über die anderen Reiche herrschen und eine weltweite Herrschaft ausüben wird.“

In Daniel 7 lesen wir auch von den vier Tieren, die auch in Offenbarung 13 erneut anklingen.

Offenbarung 13,2:
„Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie die eines Bären und sein Maul wie eines Löwen Maul. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht.“

In Daniel 7 finden wir diese Tiere in umgekehrter Reihenfolge:

„Und vier große Tiere stiegen aus dem Meer herauf, jedes verschieden vom anderen. 4 Das erste war wie ein Löwe und hatte Adlerflügel; ich sah hin, bis seine Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgehoben und wie ein Mensch auf seine Füße gestellt und ihm das Herz eines Menschen gegeben wurde. 5 Und siehe, ein anderes, ein zweites Tier, war einem Bären gleich. Und es war auf der einen Seite aufgerichtet und hatte in seinem Maul drei Rippen zwischen seinen Zähnen. Und man sprach zu ihm so: Steh auf, friss viel Fleisch! 6 Nach diesem schaute ich, und siehe, ein anderes, wie ein Leopard: das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken. Und das Tier hatte vier Köpfe, und Herrschaft wurde ihm gegeben. 7 Nach diesem schaute ich in Visionen der Nacht: Und siehe, ein viertes Tier, furchtbar und schreckenerregend und außergewöhnlich stark, und es hatte große eiserne Zähne; es fraß und zermalmte, und den Rest zertrat es mit seinen Füßen. Und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm waren, und es hatte zehn Hörner. 8 Während ich auf die Hörner achtete, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen ihnen empor, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, an diesem Horn waren Augen wie Menschenaugen und ein Mund, der große ⟨Worte⟩ redete.“

Der Löwe steht für das babylonische Reich unter Nebukadnezar. Das zweite Tier, der Bär, steht für das Medo-Persische Reich. Es hat drei Rippen im Maul, welche für durch die Medoperser besiegte Völker stehen. Der Panther ist das Bild für das griechische Weltreich unter Alexander dem Großen. Und das vierte Tier steht für das römische Weltreich.

In Offenbarung 13,2 ist der Panther das erste Tier und in Daniel 7 das Dritte. Der Panther hatte die anderen Reiche bereits in sich integriert, daher wird er in Offenbarung 13 als erstes Tier genannt. Das vierte Tier in Daniel 7 ist das römische Reich, welches in das antichristliche Reich mündet. Das Tier in Daniel 7 hat zehn Hörner. Diese zehn Hörner werden erneut in Offenbarung 13,1 genannt. Und wir finden sie wieder in Offenbarung 17, wo genauer erklärt wird, um wen es sich dabei handelt.

In Daniel 7 wird auch der Sieg Gottes verkündet. Etwa 600 Jahre vor der Abfassungszeit der Offenbarung ist bereits der Ausgang des Kampfes klar.

 „Ich schaute in Visionen der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie der Sohn eines Menschen. Und er kam zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn vor ihn. 14 Und ihm wurde Herrschaft und Ehre und Königtum gegeben, und alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum so, dass es nicht zerstört wird.“

(Daniel 7, 13-14)

Auch in Offenbarung 17 wird der Sieger klar beim Namen genannt: Jesus Christus. Das ist das Wunderbare auch inmitten dieser dunklen Kapitel, das auch immer wieder der Sieg des Herrn durchschimmert.

 „Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie überwinden; denn es ist Herr der Herren und König der Könige, und die mit ihm sind, sind Berufene und Auserwählte und Treue.“ (Offenbarung 17,14)

Kennzeichen der antichristlichen Herrschaft und des Antichristen sind auch die Lästerungen  gegen Gott (Vers 1). „Blasphemia“ steht hier im griechischen Urtext.

Vers 2:

„Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie die eines Bären und sein Maul wie eines Löwen Maul. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht“

Zu den Tieren siehe vorherige Ausführungen.

Was hier deutlich wird, ist dass der Drache (Satan) dem Tier (Antichristen) seine Macht gibt. Also auch hier ein Imitat, da auch Gott, der Vater die Macht Gott, dem Sohn gibt.

Vers 3:

„Und ⟨ich sah⟩ einen seiner Köpfe wie zum Tod geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Erde staunte hinter dem Tier her.“

Der Antichrist versucht also  unseren Herrn Jesus Christus nachzuahmen. Hier sind es die  Kreuzigung und die Auferstehung. Auch Jesus hatte tödliche Wunden am Kreuz und stand am dritten Tage von den Toten auf.

Was den Antichristen angeht, ist hier aber die Rede von „wie“ zum Tod geschlachtet. Es ist also offenbar nur ein Scheintod, eine täuschend echte Imitation.

Was könnte gemeint sein mit dieser Todeswunde?

Dies kann sich auf die Reiche beziehen, die untergegangen sind. Das römische Reich wird  auferstehen wie wir erfahren haben, es zeichnet sich schon  jetzt durch die Europäische Union ab. Insofern kann die Wunde so zu verstehen sein, dass das untergegangene  römische Reich in der Endzeit neu entsteht.

Eine andere Deutung bezieht sich darauf, dass der Antichrist tatsächlich eine leibliche, (scheinbar) tödliche Wunde haben wird, die dann geheilt werden wird.

Vers 4:

„Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Macht gab, und sie beteten das Tier an und sagten: Wer ist dem Tier gleich? Und wer kann mit ihm kämpfen?“

Es kommt also zur Anbetung Satans und seiner inspirierten Gestalten. Auch die römischen Kaiser wurden zeitweise als Götter verehrt und angebetet. Der Teufel möchte Anbetung, auch Jesus Christus wollte er vergeblich dazu verführen, ihn anzubeten.

Verse 5-6:

„Und es wurde ihm ein Mund gegeben, der große Dinge und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate zu wirken. 6 Und es öffnete seinen Mund zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen, zu lästern.“

Ein „großes Maul“ das kennen wir auch als Sprichwort. Der Teufel tut groß und lästert Gott. Er gibt sich als Gott aus, wie auch in 2.Thessalonicher 2 zu lesen ist.

Aber: „es wurde ihm gegeben“.

Sicherlich zunächst von Satan. Aber auch Satan hängt an der Leine Gottes. Er kann nur soviel tun, wie ihm zugestanden wird. Gott bleibt weiter der souveräne Herrscher und verhindert, dass die satanischen Mächte zu weit gehen dürfen. Er lässt nur zu, was für das nötige Gericht unerlässlich ist.

42 Monate hat er Zeit, 3½ Jahre. Die 70. Jahrwoche aus Daniel 9,27 erfüllt sich. Eine Jahrwoche sind sieben Jahre. Und  in der zweiten Hälfte wird er seine Maske fallen lassen.

Verse 7-10:

„Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Macht gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Sprache und jede Nation. 8 Und alle, die auf der Erde wohnen, werden ihn anbeten, jeder, dessen Name nicht geschrieben ist im Buch des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an. 9 Wenn jemand ein Ohr hat, so höre er! 10 Wenn jemand in Gefangenschaft geht, so geht er in Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert getötet wird, so muss er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist das Ausharren und der Glaube der Heiligen.“

Hier wird also deutlich, dass es sich um eine weltweite Herrschaft handelt. Die Heiligen sind diejenigen, die an Jesus Christus glauben und auch nicht das Malzeichen des Tieres annehmen werden. Wer zu Jesus gehört ist in sein Lebensbuch geschrieben, er kann nicht mehr aus seiner Hand gerissen werden (siehe auch Johannes 10,28).

Wer auch irdisch sein Leben verlieren mag, das ewige Leben kann ihm nicht genommen  werden. Sogar von Grundlegung der Welt an ist dies so  beschlossen.

Verse 11-18:

Das zweite Tier „das Tier aus der Erde“

 „Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen; und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, und es redete wie ein Drache. 12 Und die ganze Macht des ersten Tieres übt es vor ihm aus, und es veranlasst die Erde und die auf ihr wohnen, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde. 13 Und es tut große Zeichen, dass es selbst Feuer vom Himmel vor den Menschen auf die Erde herabkommen lässt; 14 und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, wegen der Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben wurde, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dem Tier, das die Wunde des Schwertes hat und wieder lebendig geworden ist, ein Bild zu machen. 15 Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres Odem zu geben, sodass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten. 16 Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt; 17 und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. 18 Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres! Denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666.“

Dieses Tier kommt aus der Erde, oder aus dem Abgrund. Erde kann auch dafür stehen, dass dieses Tier im Gegensatz zum ersten nicht aus unruhigem Meer entsteigt, sondern der ruhigeren Erde. Denn das zweite Tier kommt lammfromm, religiös daher, es ist wie ein Wolf im Schafspelz. Er ist ein sanfter Verführer, ein Imitator des Heiligen Geistes.

Der Begriff falscher Prophet wird in diesem Kapitel nicht explizit genannt, der Begriff taucht aber in Offenbarung 16,13; 19,20 und 20,10 auf.

Das zweite Tier macht Propaganda für den Antichristen. Der Antichrist ist womöglich ein politischer Führer, während der falsche Prophet ein religiöser Führer sein wird. Er wird versuchen, Jesus aus dem Zentrum des Glaubens zu rücken. Johannes 14,6 (Jesus spricht: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Es führt kein Weg zum Vater als nur durch mich“) wird völlig inakzeptabel für den falschen Propheten sein.

Das zweite Tier hat nicht so viele Hörner wie das erste, es sind nur zwei. Zwei wie ein Lamm. Das ist seine Tarnung. Aber es redet wie ein Drache, es ist inspiriert von Satan. Auch die Schlange im Garten Eden kam mit süßen, verführerischen Worten daher.

In Vers 12 wird ein falscher  Gottesdienst prophezeit. Der falsche Prophet verführt die  Menschen dazu, den Antichristen anzubeten. Das muss keine Satansmesse sein, sondern dies kann ein normaler Gottesdienst sein, in dem Jesus aber keinen Platz mehr hat, zumindest nicht Jesus als einziger Weg zu Gott. Womöglich werden alle Religionen gleichberechtigt nebeneinander gestellt.

Hinzu kommen große Zeichen der Vollmacht. Beispielsweise lässt der falsche Prophet Feuer vom Himmel herabkommen. Damit imitiert er Gott und verführt  die Menschen durch diese Zeichen. Viele Menschen werden beeindruckt sein durch diese Zeichen und Wunder. Hier gilt es, die Geister zu unterscheiden. Gottes Trachten ist es nicht, uns durch Spektakel zu beeindrucken. Doch der Teufel weiß, dass wir Menschen nur allzu gerne auf sichtbare Zeichen hereinfallen. Gott geht es um echten Glauben, um das von Herzen kommende Vertrauen. Der Teufel will hingegen durch machtvolle Zeichen überzeugen.

Dann erscheint ein Bild, das reden kann. Im Computerzeitalter ist das nicht schwer vorstellbar. Durch Fernsehen, Internet und Massenmedien reden ständig irgendwelche Bilder zu uns. Vielleicht geht es hier um eine lebensechte Projektion. Hier sollten wir  darauf achten, keine Bilder, Statuen oder Standbilder zu  verehren.

Das Malzeichen

Es ist ein Malzeichen für alle Menschen. Die gläubigen Christen werden es nicht annehmen, wofür sie geächtet und aus der Gesellschaft ausgestoßen werden. Das Malzeichen hängt mit Handel und Kauf zusammen. Es ist Voraussetzung zum Kaufen und Verkaufen. Es wird am Körper aufgeprägt, entweder an der rechten Hand oder auf der Stirn. Möglicherweise handelt es sich hier um einen implantierbaren Chip. Diese Technik besteht bereits seit geraumer Zeit und es gibt bereits mehrere Menschen, die einen solchen Chip haben.

Bereits jetzt, in Corona-Zeiten, werden wir dafür empfänglich gemacht, uns alle impfen zu lassen. Diese Impfung ist noch nicht das Malzeichen des Tieres und auch Christen können sich impfen lassen. Aber es tritt doch eine Gewöhnung an solche Dinge ein. Und auch Nicht-Geimpfte werden bereits stigmatisiert, bereits jetzt wird in der Gesellschaft diskutiert, dass diejenigen, die sich nicht impfen lassen, Nachteile erleiden müssen. Ähnlich wird es sein beim echten Malzeichen des Tieres. Wer es sich nicht anbringen lässt, wird aus dem wirtschaftlichen Leben ausgeschlossen und gesellschaftlich aussortiert sein.

6 ist die Zahl des Menschen (er wurde am sechsten Tag erschaffen). 7 ist die Zahl Gottes. Ohne Gott, also 7-1 kommen wir auf die 6. 666 ist die dreifach gesteigerte Zahl des Menschen, zugespitzt im Antichristen, der sich vollends an die Stelle Gottes setzen möchte.

Auch der siebte Kopf, das siebte Reich in der Abfolge der Weltreiche ist nichts anderes als das wieder erstandene sechste Reich. Die Buchstaben haben im hebräischen auch einen Zahlenwert. Der Zahlwert des hebräischen Buchstabens w ist die 6. Wobei das World Wide Web (www) nicht unisono antichristlich ist, aber womöglich zur Gewöhnung an diese Zahl  beitragen soll. Entscheidend wird sein, nicht das Malzeichen des Tieres anzunehmen.

Die Herrschaft des Antichristen wird von vorübergehender Dauer sein. Am Ende wird Jesus Christus siegen und den Sieg vollenden, den er am Kreuz bereits errungen hat.

Jesus ist Sieger!

 „Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Truppen versammelt, um mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinen Truppen Krieg zu führen. 20 Und es wurde ergriffen das Tier und der falsche Prophet – der mit ihm war und die Zeichen vor ihm tat, durch die er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen und sein Bild anbeteten –, lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. 21 Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert, das aus dem Mund dessen hervorging, der auf dem Pferd saß; und alle Vögel wurden von ihrem Fleisch gesättigt.“ (Offenbarung 19,19-21)

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